14. Alpenbrevet 2016 am 19./20. August 2016


Lieber Georg, lieber Balz

Kaum zurück vom diesjährigen Alpenbrevet sind wir immer noch dabei, die Eindrücke des wieder einmal sehr gelungenen Anlasses zu verarbeiten. Hier darum wieder einmal mehr meine "Manöverkritik" solange sie noch so frisch ist.

Der Treffpunkt beim diesjährigen Alpenbrevet war wieder einmal mit viel Bedacht gewählt und hat uns mit dem ACE-Café in Rothenburg bekannt gemacht. Die Mischung zwischen britischer Technikbegeisterung und kulinarischer Verwöhnung hat uns überzeugt und wir waren sicher nicht das letzte Mal da!
Die Lagebesprechung war sehr informativ und humorvoll und hat auch die letzten "Klarheiten" beseitigt. Eure Einladung auf der Anfahrt zum Glaubenbergpass in Malters bei der Firma Hug "guetzlitechnisch" einzukaufen sind wir wohl als einziges Team gefolgt und haben voll zugeschlagen. Die Guetzli haben die Reise auch weitgehend unbeschadet überstanden - vielleicht sind Brösmeli ja auch ganz gut?
Am Glaubenberg waren wir wohl schon wieder fast die Letzten, aber nach ein paar Baustellen auf der Abfahrt nach Sarnen und nach einigen hilfreichen Kühem auf dem Aecherlipass haben wir wieder zum Hauptfeld aufgeschlossen. Trotzdem hat es uns nicht gereicht die Fähre um 17.10 Uhr in Beckenried zu erreichen. Sie ist uns gerade vor der Nase davon gefahren. Schnelle Entscheidung - Weiterfahrt oder warten? Wir haben die Weiterfahrt vorgezogen, sind durch den Seelisbergtunnel nach Altdorf weitergezogen. In Altdorf am Kreisel erste Stauerfahrung und dann durch den Ort weiter zum Klausenpass. Kaum auf dem Aufstieg ist uns schon der Erste von unserem Haufen entgegen gekommen. Welche Abkürzung hat der gekannt? Die erste Fähre die ja erreichbar war ging erst um 16.20 Uhr und bis 17.40 Uhr schon von Gersau über den Pragel und den grössten Teil des Klausen, unfassbar!
Naja, weil wir dann doch nicht so schlecht dran waren haben wir am Klöntalersee erst einmal einen Kaffeestop "zelebriert" bevor wir etwas nach sieben Uhr in Ibach an einer Tankstelle unsere Raubtiere gefüttert haben. Von den Pechvögeln im Jaguar haben wir leider nichts gesehen, aber wir hätten auch nicht wirklich helfen können.
Über die Axenstrasse ging es dann weiter nach Wassen, wo wir um etwa 20.30 Uhr gleich hinter Balz auf den Susten abgebogen sind. Um gegen 23.00 Uhr bis zum Gotthard-Hospiz zu kommen, mussten wir den Pferdchen schon ganz schön die Sporen geben. Erst auf den letzten Kilometern des Susten gelang es uns einen völlig verängstigten Touristen in einem Mietauto zu überholen und Balz ging uns nach einem fehlerfreien Aufstieg auf den Grimsel beim Abstieg nach Gletsch verloren.
Bei der Auffahrt auf die Furka waren wir weitgehend allein, dachten wir. Beim Schild auf der Passhöhe war Balz dann aber schon wieder da und hat uns auf dem Weg nach Hospental  hoffnungslos abgehängt. Auch auf der Gotthard-Passstrasse hinauf zum Hospiz sind wir noch das eine oder andere Mal überholt worden.
Beim Abendessen, das wieder einmal ausgezeichnet ausgewählt war (Dank an die Organisatoren!) haben wir dann erfahren, dass Einige bereits den Furkapass, den Nufenenpass und die Tremola hinter sich hatten, weil sie nach dem Passhöhen-Schild auf der Furka gleich wieder umgekehrt und direkt via Nufenen und Tremola zum Hospiz gefahren sind. Eine Variante, die sicher viel Zeit eingespart hat, die so aber eigentlich nicht geplant war. Aber da ja nur die Pässe gelten und nicht die Reihenfolge, war das auch eine gangbare Möglichkeit, die wir einfach nicht bedacht hatten. Wir wären dann wohl auch zu spät zum Nachtessen gekommen.
Nach der Verpflegung ging es also weiter wieder den Gotthard hinab nach Hospental, nochmals über die Furka nach Gletsch und von da nach Ulrichen im Goms und weiter über den Nufenenpass nach Airolo. Dort sind wir dann nach einem weiteren Tankstopp über die Tremola wieder hinauf zum Gotthard-Hospiz gefahren, wo wir um etwa 02.00 Uhr vorbei fuhren. Weiter ging es hinunter nach Andermatt und von dort über den Oberalp-Pass nach Disentis-Mustér. Oberhalb von Andermatt wurde mitten in der Nacht ein Tunnel saniert und wir mussten ein ganzes Weilchen auf die Weiterfahrt warten.
In Disentis ging es dann rechts auf den Lukmanier bis hinunter nach Biasca. Von dort weiter bis fast nach Belinzona und dann bei Lumino weiter in Richtung San Bernardino. Bei der Auffahrt zur Passhöhe wurden wir dann zum letzten Mal auf diesem Alpenbrevet von einem anderen Teilnehmer überholt. Kurze Verschnaufpause auf der Passhöhe und ein paar Sandwiches später waren wir auch schon auf dem Abstieg nach Hinterrhein. Nächste Ortschaft Nufenen! Hatten wir uns verfahren? Nein, natürlich nicht, aber es gibt eben nicht nur den Pass, der so heisst.
In Splügen dann auf den Splügen und der ist zum "abgewöhnen"! Das ist nicht nur unsere Meinung, auch andere sehen das so! Leider hatte ein Fahrzeug beim Aufstieg auf den Splügen einen Ausfall der Benzinpumpe, aber Georg war schon zur Stelle und hat die Reparatur vorgenommen. Unsere Hilfe wurde nicht benötigt, wir hätten auch kaum gewusst, was zu machen wäre.
Beim Abstieg vom Splügen fing es dann schon wieder an zu dämmern und beim Aufstieg auf den Maloja war es schon wieder hell, so dass wir bei vollem Sonnenschein in Sils beim Hotel Waldhaus ankamen. Zu unserer grossen Freude konnten wir das Zimmer sofort beziehen und haben uns nach dem gemeinsamen Frühstück und der Trophäen-Übergabe auch bald zu einem kurzen Schläfchen zurück gezogen. Leider hat es bei der Zimmerreservation von Georg ein Problem gegeben, so dass er beim gemeinsamen Nachtessen am Samstagabend leider nicht mehr dabei war. Du und Simone habt uns gefehlt und wir hoffen, dass es nächstes Jahr auch hierbei wieder fehlerfrei klappt!
Die traumhafte Ambiance im Hotel Waldhaus, das ausgezeichnete Essen und die komfortablen Zimmer haben den Aufenthalt wieder zu einem super Erlebnis werden lassen. Wir freuen uns schon auf das nächste Alpenbrevet und darauf Euch alle wieder zu sehen.

Esthi und Beat Stoller


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